Wie ein Wirbelwind in meinem Herzen by Allison Leigh

Wie ein Wirbelwind in meinem Herzen by Allison Leigh

Autor:Allison Leigh [Leigh, Allison]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bianca
ISBN: 9783864946226
Barnesnoble:
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2012-08-03T22:00:00+00:00


8. KAPITEL

Trotz der zuversichtlichen Worte des Arztes dauerte es Stunden, bis Fiona wieder in ihr Zimmer gebracht wurde. Bis dahin hatten sich Gabes Brüder mit ihren Frauen und seine Mutter auf den Heimweg gemacht. Aber Colin war noch da. Bobbie versuchte gar nicht erst, Gabe den Vorschlag zu machen, nach Hause zu gehen.

Wenigstens hatte er Stephanie überreden können, die Kinder bei ihm im Krankenhaus zu lassen, während sie zum Geschäftsessen ihres Mannes ging.

Als Fiona endlich im Rollstuhl hereingeschoben wurde, schaffte Bobbie es nur, die Tränen zu unterdrücken, weil die Kinder da waren. Noch nie hatte ihre Freundin so erschöpft ausgesehen. Zum ersten Mal fiel es nicht schwer zu glauben, dass Fiona fünfundachtzig Jahre alt war.

Die Krankenschwester machte es Fiona mit den verschiedenen Kabeln und Infusionen im Bett so gemütlich wie möglich. Dann ließ sie Fiona mit ihrer Familie allein.

Fiona lächelte, obwohl sie müde aussah. Sie wandte sich an Colin. „Geh nach Hause und ruh dich aus. Du siehst ja aus, als ob du den Herzanfall gehabt hast.“

„Mach keine Witze über so etwas“, mahnte ihr Sohn, beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Ich sage dir doch jetzt schon seit Jahren, dass du es langsamer angehen lassen sollst.“

„Jetzt übertreib mal nicht.“ Sie tätschelte ihm die Wange. Dann sah sie Bobbie und Gabe an. Trotz ihres schlechten Gesundheitszustands funkelten ihre Augen. „Wie ich höre, habt ihr beide ganz schön etwas auf dem Kerbholz.“

Bobbie spürte, wie ihre Wangen glühten. „Fiona …“

„Das können wir später besprechen“, versprach Gabe mit einem vielsagenden Blick auf die Kinder.

Fiona verdrehte die Augen. Aber sie ließ das Thema auf sich beruhen. „Die Gehälter für diesen Monat sind noch nicht bezahlt. Bobbie, du hast doch den Schlüssel zum Büro. Kannst du …“

„Mom“, setzte Colin an, aber sie tat seinen Einwand mit einer Handbewegung ab.

„Kannst du bitte ins Büro fahren und mir mein Scheckbuch bringen? Cheryl kann die Schecks dann morgen Abend verteilen.“

„Mom“, wiederholte Colin, diesmal so nachdrücklich, dass Bobbie ihn sich auf einmal gut im Gerichtssaal vorstellen konnte. „Du musst doch jetzt nicht diese verdammten Schecks unterschreiben.“

Fiona erwiderte seinen Blick unnachgiebig. „Ich bin die einzige Verfügungsbevollmächtigte“, erklärte sie. „Und wenn ich an deiner Meinung interessiert bin, frage ich dich danach.“

Colin seufzte genervt und drehte sich um. „Sprich mit deiner Großmutter“, bat er Gabe. „Auf dich hört sie.“

„Bobbie kann in deinem Namen unterschreiben“, erklärte Gabe ohne Zögern. „Und morgen besorge ich dir die Unterlagen, damit du einen zweiten Verfügungsbevollmächtigten bestimmen kannst.“

Fiona verschränkte die dünnen Arme vor der Brust. Das Krankenhausnachthemd war viel zu groß für sie. „Na schön. Bobbie?“

Sie zuckte die Schulter. Bei diesem Plan fühlte sie sich gar nicht wohl in ihrer Haut. „Ich tue alles für dich, Fiona. Das weißt du doch.“

Auf einmal lächelte Fiona wohlwollend. „Ja, das weiß ich, meine Liebe.“ Dann sah sie alle an. „So, jetzt raus hier. Man hat mir versichert, dass ich heute Nacht nicht den Löffel abgebe. Ihr könnt morgen wiederkommen.“

„Mom“, tadelte Colin. Aber sein Tonfall sagte Bobbie, dass er wusste, wie aussichtslos seine Einwände waren.



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